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Elite Schmieden

Kaum ein Begriff wird in Deutschland so kontrovers diskutiert, wie der der Elite. Anderseits reden wir mit großer Selbstverständlichkeit von Elite-Internaten ohne zu reflektieren, was damit eigentlich gemeint sein könnte. Internate selbst verstehen sich selten als Elite-Internate; diese Zuschreibung kommt in der Regel von außen.

Was erwarten wir von einer Institution, die wir mit großer Selbstverständlichkeit als Elite-Internat bezeichnen? Warum tun wir uns einerseits mit dem Begriff so schwer und wenden ihn gleichzeitig kritiklos an?

In der angelsächsischen Bildungswelt spricht man zwar nicht explizit von Elite-Institutionen, aber dort sind sie Realität, und niemand im englischen Sprachraum würde ihr Elitedasein in Frage stellen.

Beispielsweise die Ivy-League-Universitäten (der Name „Ivy“ League kommt von den Efeuranken, hinter denen sich die meist im neo-gotischen Stil errichteten Gebäude verbergen) in den USA zählen dazu oder die beiden legendären englischen Universitäten Oxford und Cambridge (unter Kennern gerne zu Oxbridge zusammengefasst).

Der Elitegedanke speist sich in der angelsächsischen Welt meist recht reduziert aus den Ergebnissen der jeweiligen Examina. Das drückt sich dann alljährlich im September in den sogenannten League-Tables aus: wie viele Schüler haben wie viele A* in den A-Levels oder wie viele Punkte im IB (International Baccalaureate) erreicht.

Die Währung der amerikanischen Elite-Schulen ist eine andere. Sie wird über die Zulassungszahlen zu Elite-Universitäten definiert. Das höchste Renommee hat dann die Schule, deren Schüler die meisten Plätze an den Ivy-League-Universitäten – vielleicht noch erweitert um Berkeley in Kalifornien – erobern konnten.

Pädagogen, auch viele englische, sind nicht besonders glücklich über eine solch enge Definition und Überprüfung ihrer pädagogischen Arbeit. Und so weigern sich immer mehr – durchaus auch akademisch renommierte Schulen, die in den oberen Rängen mitmischen würden – ihre Examensergebnisse zu veröffentlichen.

Ihr pädagogischer Stolz beruht eher auf der Entwicklung von Schülerpotenzialen – „value added“ nennt man das in England. Einfach und nachvollziehbar: Es ist ja wenig verwunderlich, dass ein Elite-Internat, das seine Schüler schon sehr selektiv aufnimmt, dann auch hervorragende akademische Ergebnisse zeitigt. Pädagogisch wertvoller und anspruchsvoller ist es allemal, einen 3er-Schüler auf eine 2+ zu hieven als von 1 auf 1+.

Aber selbst das greift den meisten deutschen Pädagogen – auch denen an den vermeintlichen Elite-Internaten – zu kurz. Die deutschen Internate kommen aus der Tradition der Reformpädagogik, und der liegt ein ganzheitliches Menschenbild zugrunde. Sie will nicht nur die akademischen Fertigkeiten fördern und fordern, also die linke Gehirnhälfte ansprechen, sondern auch die rechte, die für Kreativität und Emotionen zuständig ist, und sie berücksichtigt, dass es dazu auch eines Körpers bedarf, ganz nach dem Juvenal’schen Motto „mens sana in corpore sano“.

Und die vierte Komponente – vielleicht sogar die wichtigste – berücksichtigt, dass jeder Schüler ein soziales Wesen ist, Teil einer Gemeinschaft, in der er/sie lernen muss, sich einerseits durchzusetzen, aber ebenso erfahren soll, dass seine eigenen Wünsche nicht das Maß aller Dinge sind.

Ein solches ganzheitliches Konzept lässt sich schwer in Rankings fassen. Die kennen wir deshalb hier in Deutschland nicht und auch keine Listen zur Universitätsakzeptanz.

Elite-Internate haben wir gleichwohl. Das bekannteste: Schule Schloss Salem; doch auch die traditionellen Jesuiteninternate wie das Aloisiuskolleg in Bad Godesberg genießen den Ruf eines Elite-Internats.

Ohne auf eine langjährige pädagogische Tradition zurückgreifen zu können, hat sich ein Internat in Deutschland zum Elite-Internat gemausert: Schloss Torgelow. In seinem pädagogischen Konzept ähnelt Torgelow eher den britischen Elite-Internaten. Der „elitäre“ Anspruch baut auf akademischer Exzellenz. Durch eine selektive Vorauswahl und hohe akademische Anforderungen hat sich Torgelow in kürzester Zeit an die akademische Spitze emporgearbeitet; mit einer „1“ vor dem Komma beim Abischnitt; beim Durchschnitt, wohlgemerkt.

Wer Elite eher als Verantwortungselite definiert, für den kommen die Internate, die auf der Reformpädagogik basieren, in Frage.

Deren erster Vertreter bzw. Gründer war Hermann Lietz. Und noch heute schmücken sich vier Internate in Deutschland mit seinem Namen: Schloss Hohenwehrda, Schloss Bieberstein, die Gründungschule von Hermann Lietz Haubinda und schließlich, auf einer Nordseeinsel gelegen, Spiekeroog.

Sie können nach mehr als 100-jähriger hervorragender pädagogischer Arbeit getrost als Elite-Internate bezeichnet werden.

Wenn wir über die Grenzen der deutschen Schullandschaft hinausgehen, gibt es ein Land, dessen Internate unwidersprochen als Elite-Internaten tituliert werden: die internationalen Internate der Schweiz.

Das liegt zum einen natürlich am Preis. Die Schweizer Elite-Internate haben in vielen Fällen die 100.000er Grenze schon deutlich überschritten.

Da stellt sich der Elitegedanke allein schon aufgrund der kleinen Anzahl derer ein, die sich so etwas leisten können (legt man eine 8-jährige Gymnasialzeit zugrunde, summieren sich allein die schulischen Ausbildungskosten schnell auf über eine Million Euro).

Die Schweizer Elite-Internate sind aber nicht nur teuer, sie haben auch etwas zu bieten:

Neben einem international anerkannten Abschluss – in den meisten Fällen dem IB, aber auch den britischen A-Levels oder dem amerikanische High-School Diploma – beherbergen sie eine internationale Schülerklientel, wie sie weltweit einmalig ist. Wenn viel vom „Global Village“ die Rede ist, in den Schweizer Elite-Internaten wird es tagtäglich gelebt. Mit bis zu 120 Nationalitäten an jeder einzelnen Schule. Da wird eine Schülerschaft ausgebildet und erzogen, die allen Grund hat, sich als Kosmopoliten zu verstehen. Ob das schon ausreicht, für die Bezeichnung „elitär“, sei dahingestellt.

Wo man für das eigene Kind den richtigen Platz sieht, ob überhaupt und wenn ja, welche Form von Elite man anstrebt, das ist eine Entscheidung, die verantwortungsvolle Eltern treffen müssen. In vielen Fällen lassen die sich bei ihrer Auswahl beraten. Ein paar seriöse Agenturen haben sich darauf spezialisiert, Eltern zu helfen, schon frühzeitig bei der richtigen Wahl zu unterstützen. Sie heißen ssb, SIB oder Töchter und Söhne.

Eltern sollten sich nur vorweg fragen, ob sie überhaupt wollen, dass ihr Kind eine Eliteausbildung erhält oder nicht viel lieber seinen normalen schulischen Gang auf dem örtlichen Gymnasium bestreitet.

Dr. Detlef Kulessa

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