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Töchter und Söhne FAQ Was sind Landerziehungsheime (LEH)?

Gelebte Reformpädagogik – Was leisten Landerziehungsheime (LEH)

Das erste Landerziehungsheim wurde 1898 vom Gründer der deutschen Reformpädagogik Hermann Lietz in Haubinda als Gegenpol zu Kadettenanstalten und Klosterschulen gegründet. Er wollte frei sein von militärischem Drill und der Bevormundung durch die Kirche. Noch heute stellen die Landerziehungsheime eine umfassende Persönlichkeitsbildung in den Vordergrund ihrer Pädagogik.

Die Reformpädagogik  hatte ein großes Ziel: Ganzheitlich oder – wie es damals hieß – holistisch sollte die “Erziehung” der jungen Menschen sein. Und man sprach ganz bewusst von Erziehung und nicht nur von Bildung. Die frühen Reformpädagogen wie Hermann Lietz, Paul Geheeb oder Kurt Hahn gingen von einem Menschenbild aus, das die ganze Persönlichkeit erfassen wollte:

  • Akademische Bildung – die in der linken Gehirnhälfte angesiedelt ist – war dabei nur ein Teil reformpädagogischer Erziehung.
  • Man wollte auch die rechte Gehirnhälfte ansprechen, dazu bot man Kunst und Handwerkliches an.
  • Und die Schüler sollten sich ihres Körpers bewusst werden. Daher gehörte intensiver Sportunterricht genauso zur Erziehung wie der für Mathematik. In einigen LEHs beginnt heute noch der Tag mit einem Morgenlauf.
  • Und das vierte Standbein einer gelebten Reformpädagogik an allen Landerziehungsheimen ist das soziale Lernen. Die Idee dahinter: Der Mensch ist nicht allein, sondern ein soziales Wesen. Und damit hat er soziale Verantwortung für seine Mitmenschen. Diese Verpflichtung nehmen die LEHs heute noch sehr ernst.

Die Entwicklung der Reformpädagogik bis heute

Aber, wie das mit fortschrittlichen Ideen oft so ist, ging das auch der Reformpädagogik: Man ist sich selten über lange Zeit einig. Und so haben sich manche der ersten Mitstreiter von Hermann Lietz schon zu Lebzeiten von seinen ausgesprochen liberalen pädagogischen Ideen distanziert. Sie haben dann ihre eigenen Wege versucht und die Schwerpunkte immer ein wenig anders gesetzt. Als Beispiel sei etwa das Internat am Solling genannt, das sich schon damals wieder mehr der akademischen Bildung zugewandt hat.

Ein anderes Beispiel ist das bekannteste Internat Deutschlands, die Schule Schloss Salem. Zwar gehörte Salem viele Jahre zur Gruppe der Landerziehungsheime, hat sich inzwischen aber vom Verband getrennt. Dennoch fühlt man sich in Salem weiterhin den reformpädagogischen Idealen verpflichtet.

Doch Andere tragen sogar immer noch den berühmten Gründer im Namen, wie zum Beispiel das Internat auf der Insel Spiekeroog, das Schloss Bieberstein oder Hohenwherda.

Ist die Reformpädagogik heute noch zeitemäß?

Alle Landerziehungsheime liegen in eindeutig geprägten Landschaften abseits der Städte auf dem Land. Dort bieten sie, als sinnvolle Ergänzung zur Familie, jungen Menschen ein zweites Zuhause. Diese historische Grundidee ist heute so aktuell wie damals. Es geht darum, junge Menschen von den Versuchungen die in großen Städte allgegenwärtig sind, fern zu halten.

Über die Jahre blieben die Landerziehungsheime nicht von Kritik verschont; eine, die besonders hart mit der Idee der Reformpädagogik ins Gericht geht, stammt von Jürgen Oelkers in der FAZ:  “Was bleibt von der Reformpädagogik” Solch radikaler Kritik muss man sich nicht anschließen, zumal Oelker häufig Aussagen, die engagierte Pädagogen am Anfang des 20. Jahrhunderts machten, interpretationslos auf heute bezieht.

Einige Landerziehungsheime (ob aktuelle oder ehemalige) halten wir von Töchter und Söhne für ausgesprochen empfehlenswert. Wir sagen Ihnen gerne, welches LEH-Internat (auch wenn es sie in dieser Organisationsform gar nicht mehr gibt) wir als hervorragend einschätzen, und ob es zu den Erwartungen und Erfordernissen Ihres Kindes passt.

Rufen Sie uns einfach an: 0611 – 180 5882 und nutzen Sie unsere Erfahrung und Kompetenz.

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