Internate in Hamburg

Die Stadt Hamburg ist so gut mit Schulen, auch Privatschulen versorgt, dass sich nie ein wirkliche Internate-Tradition in Hamburg herausgebildet hat. Es gibt zwar zum Beispiel eine Internationale Schule, die auch Unterkunftsmöglichkeiten für ihre Schüler anbietet, doch hat das wenig mit einem gelebten Internatsgedanken zu tun.

Eine Ausnahme – allerdings mit einem ganz besonderen Schwerpunkt, nämlich dem Sport – bildet das Sportinternat Hamburg. Es wird getragen vom Olympiastützpunkt des DSB und ist eine Eliteschule des Sports. Die Schüler konzentrieren sich auf die Sportarten Badminton, Basketball, Beachvolleyball Handball, Hockey und Schwimmen. Die Lehrmethoden sind auf ein leistungsmäßiges Sporttraining ausgerichtet, sodass die Jugendlichen im Sportinternat Schulbildung und Sportförderung optimal miteinander verbinden können.

Internate in Hamburg – was sind die Alternativen?

Wer sich unabhängig einer besonderen sportlichen Begabung fürs Internatsleben interessiert, wird n Hamburg selbst nicht fündig und muss sich schon im Umland von Hamburg umschauen. Dort, im Umkreis von ca. 200 Kilometern, gibt es einige sehr gute Internatsschulen; etwa in Schleswig-Holstein oder in Niedersachsen.

Internat Louisenlund

Lousienlund kann man fast schon als die Hausschule der Hamburger bezeichnen, kommen doch sehr viele Schüler dieses Internats aus der Stadt. Das hat den großen Vorteil, dass sich bei den Heimfahrtwochenenden immer eine Mitfahrgelegenheit nach Hamburg ergibt. Ansonsten gilt Louisenlund als ein deutsches Eliteinternat, das, wie Salem, der Birklehof oder Gordostoun von Kurt Hahn gegründet wurde, und sich einer ganzheitlichen Erziehung verpflichtet fühlt.

Internat Hermann-Lietz-Schule Spiekeroog

Das Internat Spiekeroog hat seinen Namen von einem weiteren großen Internatspädagogen nämlich Herrmann Lietz, der die Idee privater Internate Anfang des 20. Jahrhunderts von England nach Deutschland brachte. Kaum ein deutsches Internat ist so eng eingebunden in die es umgebende Natur wie das auf Spiekeroog. Als Gymnasium ist Spiekeroog bereit, auch Schüler aufzunehmen und zu unterstützen, die sich an ihrer jetzigen Schule eher schwer tun.

Nordsee-Internat

Die Schüler des Nordsee-Internats gehen auf eine öffentliche Schule. Zwar sind wir normalerweise nicht davon überzeugt, wenn Schule und Internatseinrichtung getrennt sind. Eine der wenigen Ausnahmen, wo das dennoch gut funktioniert, ist die Schule in Sankt Peter Ording. Beide Einrichtungen sind voneinander abhängig; das erfordert es, immer wieder gelungene Kompromisse einzugehen.

Internat Schule Marienau

Nur gut 50 Kilometer von Hamburg entfernt liegt Marienau und zählt, neben Louisenlund, zur zweiten Hausschule von Hamburg. Ein Internatsberater hat den Unterschied dieser beiden Internate einmal versucht, durch die Lesegewohnheiten der Väter zu erklären: Die Väter der Lunder lesen eher das Handelsblatt, die der Marienauer sind eher auf die ZEIT abonniert; das trifft den unterschiedlichen Charakter beider Internate recht gut.

Internat CJD Braunschweig

Es gibt wenige Internate, die sowohl eine deutsche als auch eine englisch-sprachige Ausbildung anbieten; das CJD Braunschweig zählt dazu. Das deutschsprachige Gymnasium brilliert mit einer Abteilung für hochbegabte Schüler; wobei sich auch Normalbegabte hier wohlfühlen können.

Die internationale Schule in Braunschweig, die das IB anbietet, ist aus der Wolfsburg International School hervorgegangen.

Internat am Solling

Bis zum Internat am Solling in Holzminden, das Viele als Eliteschule bezeichnen, sind es zwar ca. 230 Kilometer, dennoch nehmen viele Hamburger die lange Anreise gerne in Kauf. Die optimale Ausbildung ihres Nachwuchses ist es ihnen allemal wert. Vor allem dann, wenn die Schülerin eine ambitionierte Reiterin ist. Mit Reithalle, Spring- und Dressurplatz, modernsten Stallungen und einem schier unendlichen Revier zum Ausreiten, ist der Solling das deutsche El Dorado für reitbegeisterte Schüler.

Was kosten die Internate im Umkreis von Hamburg?

Die Preise sind sehr unterschiedlich und beginnen bei ca. ca. 1.500 Euro beim CJD in Braunschweig und reichen bis zu knapp 4.000 Euro in Louisenlund. Die Kosten bewegen sich damit auch im Umland von Hamburg im deutschen Durchschnitt. Erfreulich ist, dass fast alle Internate Stipendien ausloben. Wer also seinem Kind einen Internatsaufenthalt gönnen möchte, das aber finanziell nur schwer darstellen kann, hat durchaus gute Chancen, das auf einem der Internate um Hamburg herum auch zu realisieren.

Wer ist überhaupt für einen Internatsaufenthalt geeignet?

Grundsätzlich ist jeder Schüler auf Internaten willkommen. Es gibt die unterschiedlichsten Motive, sich für einen Internatsaufenthalt zu interessieren:

• vielleicht bist Du ein besonders engagierter Schüler und die öffentliche Schule bietet Dir nicht genug Anregungen, Deine Talente auszuleben
• oder – ganz im Gegenteil – Du tust Dich an der Schule schwer und wünschst Dir mehr individuelle Unterstützung, um Deine schulischen Ziele zu erreichen
• Du bist Einzelkind und vermisst die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen
• Deine Eltern sind selbständig und haben nie Zeit für Dich
• in der Pubertät beginnt Dein Verhältnis zu Deinen Eltern schwierig zu werden, und Du hast das Gefühl, etwas Abstand zu brauchen
• Du hast einfach Lust auf ein Abenteuer

Wie bewerbe ich mich um einen Internatsplatz in oder um Hamburg?

Internet versus Internatsberatung

Man kann sich natürlich im Internet umschauen und wird dort viele Internate finden, die sich und ihre Institution anpreisen. Aber wie wollt Ihr dann bewerten, wie es dort wirklich aussieht, wenn die Homepage immer nur Positives zu berichten weiß?

Da kann es schon sinnvoll sein, sich an eine erfahrene Beratung zu wenden. Die kennen die Internate und können Euch dabei unterstützen, aus der Vielfalt genau das richtige Internat für genau Dich herauszufiltern. Gute Internatsberater werden Euch auch davon berichten, was an einer bestimmten Internatsschule vielleicht nicht so gut läuft, und auf was Ihr zwischen den Zeilen besonders achten solltet. So könnt Ihr schnell erfahren, welche Alternativen es gibt, was sie unterscheidet und könnt schließlich zu einer Entscheidung kommen.

Gute Internatsberater versorgen Euch nicht einfach nur mit Adressen, sondern begleiten Euch auch beim Bewerbungsprozess, empfehlen Euch gleich die richtigen Ansprechpartner und helfen Euch, Kontakte aufzunehmen und den ersten Besuch zu planen. Außerdem stehen sie auch nach Deinem Start an einem der Internate für Eure Fragen zu Verfügung.

Ein Beispiel für eine gute Internatsberatung in Deutschland ist Töchter und Söhne. Das Team berät Euch kompetent, engagiert und einfühlsam. Das könnt Ihr gerne mal ausprobieren; einfach unverbindlich anrufen 0611-180 58 52 oder eine e-mail schicken.

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