The Frederick Gunn School

Wer die Frederick Gunn School besuchen möchte und es sich einrichten kann, sollte unbedingt Anfang Mai kommen. Denn diese Schule liegt inmitten eines Rhododendronwaldes, und der verwöhnt das Auge des Besuchers im Wonnemonat mit einem Blütenmeer. Die Botanik ist natürlich auch im Rest des Jahres imposant, nur eben im Mai atemberaubend.

Genug von der umgebenden Natur? Nicht ganz, denn es muss erwähnt werden, dass The Gunnery vollständig in einen nun seit über 150 Jahren eingewachsenen Park eingebettet ist, und das Verwaltungsgebäude sowie die Empfangshalle in einem naturgetreu nachgebildeten Tudor-Haus untergebracht sind. Man fühlt sich, als sei man bei einer sehr wohlhabenden, Neuengland-Familie in deren Feriendomizil geladen.

Eine solche Umgebung erleichtert natürlich das Lernen, zumal, wenn man noch von den engagierten Lehrern und Betreuern in den eigenen Bemühungen so gut unterstützt wird. Und da das so ist, bleibt genügend Zeit, sich dem Sport, der Kunst, dem Theater oder der Musik zu widmen. Das Angebot in diesen Bereichen ist ähnlich atemberaubend wie die Rhododendronblüte; nur ist sie eben nicht auf den Mai beschränkt.

Dass es nach New Haven, CT, der Heimat der Eliteuniversität Yale, nur einen – amerikanischen – Katzensprung ist, mag Zufall sein; dass immer wieder Schüler von The Gunnery School an den amerikanischen Ivy League Schools akzeptiert werden, ist es bestimmt nicht. Das ist einfach Ergebnis kompetenter und engagierter pädagogischer Arbeit.